Frühling auf Amrum
Psssst, hast du das gehört? Die Vögel zwitschern schon. Bald kommt der Frühling. Die Primeln blühen schon im Garten, die Schneeglöckchen zeigen sich und auch die Osterglocken machen sich schon bereit für ihren Auftritt.
Die Natur erwacht wieder zum Leben. Die Tage werden länger und das erste Eis im Freien schmeckt auch schon wieder. Die Kraft der Sonne nimmt wieder zu, wir spüren ihre Wärme, wenn wir ihr das Gesicht entgegen strecken. Hmm das tut gut nach einem langen, dunklen und nasskalten Winter. Der Frühling ist eine tolle Jahreszeit.
...und was passiert auf Amrum?
Gastronomie hat wieder geöffnet, es gibt wieder mehr Veranstaltungen und kulturelle Angebote und es kommt insgesamt wieder mehr Leben auf die Insel. Im April beginnt auch wieder die Camping-Saison. Der Trubel der Hauptsaison lässt aber noch ein wenig auf sich warten.
Über den Winter wurde viel saniert, modernisiert und neu gebaut. Wer regelmäßig nach Amrum kommt, kann jetzt entdecken, was sich alles verändert hat. Amrum-Neulinge können die Orte der Insel jetzt auf entspannte Art entdecken.
Die Schönheit der Natur zu genießen, fällt im Frühling auf Amrum leicht. Für ausgiebige Spaziergänge ist der Frühling die beste Jahreszeit und auch Wattwanderungen oder Fahrradtouren machen jetzt wieder mehr Spaß. Für einen Badeurlaub ist es zwar noch etwas früh aber Wassersport ist wieder drin, vielleicht auch ohne dicken Winter-Neoprenanzug. Wer es weniger aktiv mag oder sich mal eine Pause gönnen will, der ist im Strandkorb wieder bestens aufgehoben.
Jetzt im Frühling werden viele Tierkinder geboren. Süße Enten- und Gänseküken watscheln durch’s hohe Dünengras hin zum nächsten See, kuschelige kleine Lämmer springen über den Deich und die Kaninchenbabys mümmeln im Gras. Auch viele Zugvögel kehren zurück aus ihrem Winterquartier oder machen einen Zwischenstopp auf Amrum. Tausende Wildgänse suchen in der Marsch und auf Wiesen und Feldern nach Futter.
Rückkehr aus dem Süden
Amrum ist eine vogelreiche Insel und ein bedeutsamer Brutort für manche Vögel. Kiebitze, zum Beispiel, haben ihre Überwinterungsgebiete in West- und Südwesteuropa und kommen zum Brüten in den Norden. Das gesamte Sommerhalbjahr sind sie auf Amrum zu beobachten. Die Norddorfer Marsch hat eine der höchsten Brutdichten an Kiebitzen in Schleswig-Holstein vorzuweisen. 2008 wurden auf Amrum 132 Brutpaare gezählt. Kiebitze brüten in den Salzwiesen, der Marsch und Wiesen der Ostseite Amrums. Weitere Brutvögel auf Amrum sind beispielsweise: Eiderente, Austernfischer, Brandgans, Heringsmöwe.
Rast auf Amrum
Viele Vögel machen auf ihrer Durchreise von ihrem Überwinterungsgebiet zu ihrem Brutgebiet auf Amrum Rast. Im Watt und in den Salzwiesen finden sie reichlich Futter, um ihre Energiereserven für den Weiterflug aufzufüllen. Der Knutt beispielsweise, überwintert in südwesteuropäischen und afrikanischen Gebieten und fliegt zum Brüten bis Grönland, Nordskandinavien oder Sibirien. Zur Zugzeit im Frühling und Herbst versammeln sich bis zu 50.000 Vögel in vielen großen Schwärmen auf Amrum. Aufgrund der zunehmend milderen Winter sind die Knutts mittlerweile teilweise auch im Winterhalbjahr auf Amrum zu beobachten. Andere Rastvögel sind beispielsweise Goldregenpfeifer, Pfeifente, Alpenstrandläufer, Wildgänse, Pfuhlschnepfen.
Gute Beobachtungsplätze
Als Orte, um Vögel zu beobachten oder zu fotografieren, bieten sich z.B. an:
- Aussichtsplattform am Watt in Nebel
- Teerdeich in Norddorf
- Norddorfer Marsch
- Steenodder Kliff
- Wanderweg am Watt zwischen Nebel und Norddorf
- Aussichtsdüne am Vogelwartshaus in Norddorf (Betreten nur mit Vogelwart im Rahmen einer Führung)
- Vogelkoje in Norddorf
- Aussichtsplattform am Beginn der Odde in Norddorf
- Wriakhörnsee in Wittdün
- Untere Wandelbahn/Südspitze in Wittdün
Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
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